Mein Freiwilligendienst

Was bedeutet eigentlich Freiwilligendienst und was steckt da alles drin?

Im Grunde ist der Freiwilligendienst ein Freiwilliges Soziales Jahr. Nur in einem anderen Land. Und mit deutlich mehr Vorbereitung sowie Nachbereitung… Wenn dich das genauer interessiert kannst du bei weltwärts.de (oder sonst wo im Internetz) mehr zum Freiwilligendienst erfahren.

Meine Entsendeorganisation ist die Erzdiözese München/Freising, die Freiwillige in 3 Länder aussendet: Argentinien, Bolivien und Ecuador. Letzteres ist mein Einsatzland. Zu meinem Projekt werde ich einen seperaten Beitrag machen.

Mehr Infos zu meiner Entsendeorganisation gibt es auf der Internetseite: freiwillig-weg.de

Um das mit der Vorbereitung mal ein bisschen spezifischer zu machen, folgen hier einige der wichtigsten Schritte bis zu meiner Ausreise.

Ich habe mich im November zu einem Freiwilligendienst der Erzdiözese München/Freising beworben und nach einem relativ aufwendigen Bewerbungsverfahren dann Ende Dezember die Zusage bekommen.

Anfang März ging dann die Vorbereitung los. Die beinhaltete unter anderem ein Online-Kennenlernseminar, ein fünftägiges Vorbereitungsseminar in München (eine Woche vor den schriftlichen Abiturprüfungen) und Ende Juli das letzte Vorbereitungsseminar in Grabenstätt am Chiemsee. In den Seminaren haben wir uns viel mit globalen Themen beschäftigt. Dazu zählten Armut, sowohl in Deutschland als auch weltweit, Kultur und Kulturunterschiede, Rassismus, Macht, uvm. Die Seminare sind ein fester Bestandteil des Freiwilligendienstes. Man darf nur ausreisen, wenn man bei allen drei Seminaren teilgenommen hat. Das macht total Sinn – weil es so viele Themen gibt, die man zwar schonmal gehört hat, aber mit denen man sich nie in einem solchen Ausmaß beschäftigt hat.

Meine Mitfreiwilligen und ich beim Aussendungsgottesdienst am 31.07.2022. (von rechts nach links: Isabell, Jonathan, Jana und Maria; es fehlt Junis)
Ob wir uns gut verstanden haben?

Dazu kam noch das, was man in der Schule so schön „organisatorisches“ nennt. VISUM war ein großes Thema, weil dafür sehr viele Unterlagen benötigt werden. Allerdings sind wir als Deutsche da noch priviligiert – als Ecuadorianer*in ein Deutsches VISUM zu bekommen, ist deutlich schwieriger. Außerdem wurden Impfungen benötigt, wir Freiwilligen haben Flyer erstellt und einige Texte geschrieben, und und und.

Langweilig war es selten in den Monaten vor der Ausreise – aber ich denke es ist auch wichtig, dass man sich im vorhinein viel mit seinem Freiwilligendienst beschäftigt, schließlich ist das Jahr nach der Ausreise dann ganz schön allgegenwärtig.

Und nach der vielen Vorbereitung war dann der Tag der Ausreise doch schneller da, als man denken mag. Nochmal schnell auf Festival, Freunde treffen und drücken und dann ging es los in das 10.000 km entfernte Quito/Ecuador.

Hast du Fragen zum Freiwilligendienst, zu meiner Entsendeorganisation, oder ähnliches? Schreib deine Frage gerne hier als Kommentar, vielleicht interessiert das Thema ja noch mehr.

Clemens 🙂

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